Fremde sind willkommen
Am Montag, 5. Oktober, um 19.30 Uhr, im Kolpinghaus Kleve findet der nächste Abend in der Reihe „Ich höre, also bin ich“ statt. Balibor und Sebastian Dimirovic spielen sie ihre eigene Musik – die traditionelle Musik der Zigeuner aus Serbien, Mazedonien und anderen Balkanländern. Natürlich singen sie auch dazu, und sie tauschen Geige und Akkordeon auch schon mal gegen Flöte und Klavier ein.
Dazu wird das Märchen von der singenden Geige erzählt, und es gibt eine Geschichte des Malers Otto Pankok aus seinem Buch „Zigeuner“.
Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 3.10. wird ein Plädoyer mit dem Titel „Flucht ist immer legitim“ vorgestellt.
Diese Veranstaltung auf fast schon spektakuläre Weise als „Konzert von Flüchtlingen für alle Klever“ aus dem Rahmen. Aber eigentlich stimmt das so auch nicht, denn Dalibor, der Geiger, ist in Kleve zur Schule und zur Kreismusikschule gegangen. Sein Bruder und Akkordeonspieler Sebastian Demirovic wurde hier geboren. Wie so viele Balkanflüchtlinge wurden sie 2001 zurück nach Serbien geschickt. Dort haben sie dann als professionelle Musiker in der Band des Vaters gearbeitet. Wie die meisten Roma-Musiker verfügen sie über eine stupende Technik auf ihren Instrumenten und haben sie hörbar Spaß an virtuosen Improvisationen.
Der Verein Haus der Begegnung – Beth HaMifgash lädt alle Interessierten herzlich ein.
Der Eintritt ist kostenlos.
Weitere Informationen auf www.mifgash.de