Die öffentliche Kritik an TTIP und CETA, den geplanten Investitionsschutz- und Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit den USA und Kanada, ist mittlerweile groß. Was die meisten Menschen hierzulande nicht wissen: Die EU drängt seit 2004 auch afrikanische Staaten zum Abschluss solcher Abkommen, die Economic Partnership Agreements (EPA) genannt werden.
Mit den EPAs wären diese Länder gezwungen, ihre Märkte für Produkte aus der EU zu öffnen. Die Marktöffnung liefert vor allem die Agrarmärkte den Agrokonzernen der Industrieländer aus. Die Ernährungssicherheit wird dadurch zerstört und die Bäuer * innen, Fischer * innen und Geflügelzüchter * innen verlieren ihre Existenz. Die Folge: Menschen aus diesen Ländern werden in die Flucht getrieben.
Beim Tag der Menschenrechte am Samstag, den 10. Dezember 2016, weist ATTAC Niederrhein gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des ehemaligen Netzwerks Wesel (amnesty international, Pax Christi, Junge Gemeinschaft) auf die erwarteten Auswirkungen der Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs) der EU mit Namibia, Botswana, Swasiland, Südafrika und Lesotho hin.
Treffpunkt: Berliner Tor Leyensplatz, Wesel, 16.00 – 17.00 Uhr
Nähere Infos zu den EPAs gibt es hier:
Flyer „Wirtschaftspartnerschaftsabkommen EPAs – Wie die EU-Handelspolitik Afrika auspresst“