Seit September ist alles fertig. Allein die Flüchtlinge fehlen noch. (aus: „ZUE Haldern: Rees ist sauer aufs Land“, RP 23.12.2016, Autor Markus Balser, Foto Markus van Offern)
Christoph Gerwers hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg: „Ein Ärgernis ist das, eine Unverschämtheit“, sagt der Reeser Bürgermeister, wenn er auf den derzeitigen Stand der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Haldern angesprochen wird. Der Grund für seinen Frust: Mit Hochdruck hatte die Stadt Rees auf Bitten des Landes dafür gesorgt, dass auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrdepot am Rande des Lindendorfes ein Camp für Flüchtlinge entsteht, die gerade in Deutschland angekommen sind. Von dort aus sollen sie auf andere Gemeinden verteilt werden. Alles ist schon seit Anfang September fertig. Miete wird gezahlt, ein Sicherheitsdienst bewacht das Anwesen. Strom und Wasser sind angeschlossen, die Heizung läuft. Nur allein die Flüchtlinge sind nicht da.
Zu ersten Verzögerungen kam es, nachdem die Bezirksregierung, die schon vor langem Grünes Licht für die Einrichtung gab, dem Innenministerium den entsprechenden Vertrag vorlegte. Der ist jetzt endlich unterzeichnet. Doch nun muss auf einmal auch noch das NRW-Finanzministerium über das Vorhaben entscheiden.
Gerwers zweifelt nicht daran, dass die ZUE in Haldern eröffnet wird. Dass das noch in diesem Jahr der Fall sein wird, glaubt er allerdings nicht. …
ZUE Haldern: Rees ist sauer aufs Land (RP 23.12.2016, Autor Markus Balser, Foto Markus van Offern)